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Kunst hat die Aufgabe wachzuhalten,
was für uns Menschen so von Bedeutung und notwendig ist.
Michelangelo
INFOS zur Online-Galerie:
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Bild- und Textmaterial sind geistiges Eigentum der Galerie bzw. der bei den Fotos oder Texten genannten Personen. Es wurde für diese Website zur Verfügung gestellt und ist urheberrechtlich geschützt.
Ich danke für Ihr bisheriges Interesse an meinem Galerieprogramm.
Michaela Seif
Im Fokus #6:
INGRID CERNY im Atelier
Immer wieder gerne besuche ich die Künstlerin in ihrem gemütlichen Wiener Atelier im 22. Bezirk, aus dem man – umgeben von viel Kunst - auch einen schönen Blick in den idyllischen Garten hat.
Ingrid Cerny kommt aus Velbert, zwischen Düsseldorf und Essen, sie wuchs aber in Wien auf, studierte und lehrte später an der damaligen Hochschule (heute „Universität“) für Angewandte Kunst das Fach Tapisserie und ist seit 1990 freischaffend tätig.
Bei der Tapisserie oder Bildwirkerei, einer der ältesten Handwerkskünste, geht es wie beim Weben um Schuss und Kette, um Fäden, die – so erklärt es die Künstlerin - oft ganz kompliziert mit- und ineinander verschlungen werden, es geht um Entwürfe im kleinen Format und deren Umsetzung im Großen.
Ingrid Cernys Werkstoffe heute sind jedoch Eisengitter, Draht, Schnüre, Karton, Holz, Folien, verschiedene Papiersorten, oft sehr bunte, bedruckte oder beschriebene Papiere sowie Acrylfarben. Besonders kostbare Buchseiten werden jedoch auf Pergamentpapier kopiert, um erhalten zu bleiben. Es entstehen vielfältige dreidimensionale Objekte – aus Rahmen und Gittern, die gefüllt, bespannt oder umwickelt werden. Handwerkliches Geschick, sehr viel Fingerfertigkeit, Genauigkeit und Geduld, aber auch eine Prise Humor sind für die Umsetzung der vielen Ideen erforderlich.
All die Gitter oder Rahmen schaffen Ordnung, gliedern und stützen. Darin oder dahinter wird es dicht und geheimnisvoll, schief und oft recht zittrig, wenn ein Luftzug darüber streift.
Jedes Objekt trägt wohl seine kleine Geschichte und behält sie doch für sich.
„Welche Anmut bekommt das unscheinbare Drahtgitter, welchen Zauber haben die kleinen bunten Papierstreifen. Wie geheimnisvoll ist all das Aufgespießte, verborgene Welten, die […] im Innern ungeahnte Botschaften bergen. Kein Teil ist wie der andere. Alles ist ein bisschen verbogen, verwackelt, verdreht. Ein Gefüge strenger Ordnung gibt einer unerschöpflichen Vielfalt Raum. Ein Spiel ist das Ganze, ein Gleichnis des Lebens.“ (Gustav Schörghofer)
Michaela Seif
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Ausstellung 14_virtuell:
VON DER PLATTE ZUM WÜRFEL. Holz als Bildträger
Paul Braunsteiner | Dietmar Franz | Ilona Rainer-Pranter | Andy Wallenta
Die Suche nach dem bestmöglichen Mittel, dem besten Material für die Umsetzung ihrer künstlerischen Idee(n) führt die hier mit einer Auswahl ihrer Arbeiten vorgestellten vier Künstler*innen zwar nicht ausschließlich, aber doch immer wieder zur Entscheidung, auf Holz zu malen oder zu zeichnen ...
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Im Fokus #5:
GERHARD KUBASSA im Atelier und in der Kunstgießerei
"Space is the breath of art", Frank Lloyd Wright
Mit dem englischen Wort space lässt sich gut zusammenfassen, worum es Gerhard Kubassa in seiner Kunst geht:
primär um Zwischenräume, die er findet oder schafft, um Lücken, die er füllt, um Platz, der gewonnen wird. Aber auch um reale Räume, die etwa in seinen Collagen gezeigt werden. Und um Freiräume, die er sich für oder durch seine Kreativität schafft.
Es geht um Raumerweiterungen und -empfindungen und um die Erweiterung von Formen. Letztere schafft er, indem er Teile ausschneidet und sie dann nach außen hin auf dem Blatt ergänzt. Somit geht nichts von der ursprünglichen Fläche verloren, aber eine zusätzliche Konturlinie wird gewonnen (siehe Atelieraufnahme mit den blauen Papierarbeiten).
Das Blatt "Tor" ist ein gutes Beispiel aus dieser Serie.
Gerhard Kubassa spielt mit dem Wechsel von der Zwei- zur Dreidimensionalität; mit einfachen zeichnerischen Mitteln suggeriert er zusätzliche Tiefe.
Die zweiteilige Bronze "Einsicht" (Insight) aus der Serie "Koordinatensysteme" ist ein Verweis auf die drei Achsen des Koordinatensystems. Beide Elemente lassen sich variabel positionieren und schaffen Zwischenräume.
Die große Serie "between" ist von solchen Zwischenräumen geprägt. Aus Schwunglinien, die schon früh das Werk des Künstlers geprägt haben, werden Schwungschnitte. Interessante Fotografien - auch aus Kunst- und Architekturbüchern - werden durch diese spannende Technik in der Mitte geteilt und verschoben. Die so entstandene freie Fläche füllt und erweitert Gerhard Kubassa mit gezeichneten Gebilden, die aus dem Zwischenraum zu drängen scheinen und somit eine Verdoppelung des Bildmotivs suggerieren.
Immer auf der Suche nach neuen Variationen von Schnitt und Zeichnung für eine bestmögliche Wirkung sind in den letzten Jahren zahlreiche Werke der Serie entstanden. "Was mich fasziniert sind die Körper, die entstehen und die Verdopplung des Hintergrundes. Wie wenig benötigt doch das Auge, um sich den Rest vorzustellen. [...] Teilweise werden die Räume zum Körper, teilweise werden die Zwischenräume zum Körper vor dem Hintergrund." (G. Kubassa)
Die zweiteiligen Holzskulpturen ("Cubeform", "Eins" und "Leiter") folgen auch diesem Prinzip. Aus dem Schwungschnitt wird allerdings ein Drehschnitt. Während die geraden Flächen des Holzes schwarz lackiert sind, zeigen die jeweiligen Schnittflächen noch ihre Holzmaserung.
Gerade die Arbeit mit Holz verweist auf die Vorliebe des Künstlers für das Organische, Gewachsene. Zweige und die Y-Form der Astgabeln inspirieren Gerhard Kubassa schon lange zu zahlreichen Werken. Auch die Einblicke in sein Atelier, das sich bei Mürzzuschlag in der Steiermark befindet, zeigen dies. Für seine Serie "growing bodies", die ihn schon sehr lange beschäftigt und die er jetzt auch im Alugussverfahren umsetzen möchte, nehmen gebogene Äste die Form von Gesichtern oder Körpern an.
So ergab sich für mich vor dem Besuch im Atelier noch die Gelegenheit, den Künstler bei dieser Arbeit mit der Kamera zu begleiten.
In der Kunstgießerei Feiner im niederösterreichischen Wartmannstätten konnte ich den Prozess vom Ausfräsen des vorbereiteten Motivs bis zum fertigen Aluguss kennenlernen. Ein paar Aufnahmen zeigen Gerhard Kubassa bei dieser Arbeit, mehr dazu wird am 26. August beim "GUSSFEST" in der Kunstgießerei Feiner (ehemals Kunstguss Wagner) zu sehen sein.
Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung folgen demnächst.
Michaela Seif
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Im Fokus #4:
ILONA RAINER-PRANTER im Atelier
Es fühlt sich so an, als versuchte ich mit einer überdimensional großen, aufgeblasenen Hand etwas Feines, fast verschwindend Zartes zu ergreifen und zur selben Zeit, mit einer anderen, filigranen, zierlichen Hand etwas Riesiges, Wulstiges, Fettes, Davonwälzendes zu erhaschen.
Es ist eine ständige Suche, nach Darstellung, nach Inhalt, nach Erfüllung, nach Wert. "Wo ist der Anfang, wo der Ausgang und wo finde ich mich selbst wieder?"
Ilona Rainer-Pranter
Drei Sätze und ein Fragezeichen ....
Genug, um zu verstehen, dass es gar nicht um das Verstehen geht. Aber viel mehr um das Sehen, Fühlen, Assoziieren. Um die Fragen.
Und dass sich Ilona Rainer-Pranter irgendwo an einem bestimmten oder unbestimmten Punkt auf ihrer Reise zu sich selbst befindet, die ihren Anfang in der Hochpustertaler Bergwelt genommen und über Linz nach Wien geführt hat.
Aus ihrer Osttiroler Heimat hat sie vor allem die reiche Formensprache von (Gebirgs)Landschaft und Architektur mitgebracht; hat sie abstrahiert, transformiert, erweitert. Im Laufe der Jahre wurden ihre Bilder noch dichter, intensiver, nun auch bunter. Die zarte, pastellige Farbpalette wurde ergänzt durch kräftiges Rot, Gelb, Blau oder die ganz dunklen Töne von Grün oder Blau.
Die Künstlerin collagiert und verwendet neben den Ölfarben gerne Buntstifte, um grafische Akzente zu setzen. Besonders beeindruckend finde ich ihre großflächigen temporären Wandzeichnungen. Oder die oft recht komplexen Arbeiten auf Papier in unterschiedlichen Formaten, wie sie auch in dieser Präsentation vorgestellt werden - gemeinsam mit den neuesten Leinwandbildern, die sich zum Teil seit meinem letzten Atelierbesuch noch stark verändert haben.
Michaela Seif
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Im Fokus #3:
BIRGIT ZINNER im Atelier
Gleich zwei unterschiedliche Ateliers sind nötig, damit Birgit Zinner ihre aufwendig gefertigten Holzobjekte schneiden und anschließend farbig gestalten kann. Während der Arbeit mit der Stichsäge fällt reichlich Staub an; der Auftrag der Acrylfarbe jedoch benötigt eine saubere Umgebung.
Das Atelier im 5. Wiener Gemeindebezirk bietet ihr Platz fürs Entwerfen, Lackieren, Montieren ihrer Werke, aber auch fürs Präsentieren und Lagern der zahlreichen und teils recht großformatigen und vielfach dreidimensionalen Arbeiten.
Und genau in diesem Atelier besuche ich sie besonders gerne und war auch neulich wieder Gast, wo mir die Künstlerin gleich von der herausfordernden Arbeit mit Aluplatten erzählt hat, aus denen sie anlässlich eines größeren Projektes drei Monate lang ihre Objekte geschnitten, geschweißt, gebogen und lackiert hat.
Birgit Zinner stammt aus dem westlichen Niederösterreich, lebt jedoch schon lange in Wien. Bereits seit 1986 arbeitet sie daran, ihre Werkserien, die als Teile eines sehr großen Gesamtkonzepts zu verstehen sind, in den so genannten "Overviews" auch visuell darzustellen.
Serien gibt es mittlerweile sehr viele, mit der letzten, den so genannten "Kelas" hat sich die Künstlerin schließlich auch einmal die Biegsamkeit von Aluminiumteilen zunutze gemacht.
Mein persönliches Lieblingsstück im Atelier ist das große, vielschichtige und auf einem blauen Eisenrahmen positionierte Holz-Objekt "Der Floh", dessen Inneres auch einige Spiegelelemente enthält. Jetzt durfte ich es wieder einmal im Atelier bewunden, denn bereits vor einigen Jahren war es in einer meiner Ausstellungen zu sehen.
Der Reichtum an Formen und Farben sind neben der hohen handwerklichen Qualität ganz charakteristisch für die Werke von Birgit Zinner. Sie ergänzen einander, aber jedes einzelne Objekt, egal wie klein oder groß es geworden ist, trägt sein eigenes Wesen. Unverwechselbar und doch wieder Teil eines großen Ganzen, in das sich auch die Künstlerin selbst einfügt und bisweilen den Eindruck vermittelt, mit ihrer Kunst zu einer großen Inszenierung zu verschmelzen.
In ihrerer letzten Publikation "Kunst mit Wesen" schreibt Birgit Zinner: "Mein Kunstwerk ist ein Wesen, das von mir als Künstlerin manisch mit unterschiedlichen Materialien, Schweiß, Wissen, Geschick, Gefühlen und Gedanken, Berechnungen, Formen, Fehlern usw. angefüttert wird und das, obwohl eine innige Beziehung besteht, dennoch nicht entschlüsselbar und fassbar ist." Sie betont weiters die Wichtigkeit von Widersprüchen und unterschiedlichen Perspektiven, die Berücksichtigung von Einflüssen auf das Kunstwerk. "Mein Kunstwerk tritt in Kontakt, in Beziehung, verändert sich, ist lebendig."
Michaela Seif
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Im Fokus #2:
LIDIA FIABANE im Atelier
In Wien-Landstraße befindet sich das Atelier von Lidia Fiabane. Die aus dem norditalienischen Belluno stammende Künstlerin ist nach wie vor stark mit ihrer Heimat verbunden und beteiligt sich immer wieder vor allem in Italien an zahlreichen Projekten.
Basierend auf ihren Studien der Architektur, Kunstgeschichte und Literatur arbeitet sie an sehr umfassenden und prozesshaft angelegten Werkserien. Ihrem Interesse für Sprache(n), für Kommunikation, sowie für typische Verhaltensweisen, Klischees und Rollenbilder verleiht sie Ausdruck, aber sehr subtil und meist auch erfrischend ironisch.
'Im Anfang war das Bild'.….. und das Bild, das vorhanden war, wurde dann ver-rückt.
Auf diese Art beginnen alle meine Projekte, das Ver-rücken ist der erste Schritt und gleichzeitig der gemeinsame Nenner. (Lidia Fiabane)
Was bei oberflächlicher Betrachtung der Werke so leicht, beinahe unbeschwert wirkt - nicht zuletzt durch die Verwendung von Transparentpapier, wie es die Künstlerin von der Architekturzeichnung kennt - gleicht einem Spiel, dem das "Ver-rücken" von Objekten und Personen zugrunde liegt. Und es beginnt damit, dass Lidia Fiabane Bilder von Personen und Objekten aus ihrem jeweils ursprünglichen Kontext löst und neue Zusammenhänge oder Gegensatzpaare definiert.
Die große und als aufwendiges interaktives Projekt angelegte Werkserie "Solitario", vor der die Künstlerin auf einem der Atelierbilder zu sehen ist, basiert auf Abbildungen zahlreicher einzelner Personen, die ursprünglich zufällig auf diversen Fotos zu sehen waren. Stark verkleinert und relativ dicht nebeneinander stehend findet man sie nun auf den hier gezeigten Objekten der Serie "FATA MORGANA Alltagsvariationen" wieder.
In den Collagen "Greetings from Italy" wird zusammengefügt, was im Grunde unmöglich ist, aber so wunderbar passt. Berninis Marmorbüste "anima beata", die "fromme Seele" mit ihrem verklärten, himmelwärts gerichteten Blick, der nun "korrigiert" werden soll, gehört zu den neuesten Bildern dieser fortlaufenden Serie.
"Caramelle" heißt das aktuellste Projekt und erinnert an die bunten Süßigkeiten, die Lidia Fiabane noch aus ihrer Kindheit kennt. Sie werden über den Bildgrund verteilt, kreisförmig um Figuren angeordnet, fügen sich auch zu Gebilden zusammen, die durch Zupfen - eine, wie die Künstlerin meint "weibliche Geste" - veränderbar sind, während andere Gebilde - dem Klischee entsprechend - durch männliche Kraft bewegt oder hoch gehoben werden können. Und manchmal bekommt man den Eindruck, dass Alles irgendwie mit Allem vernetzt und verbunden sein könnte, wie im ganz neuen und derzeit einzigen roten Bild dieser Werkserie.
Michaela Seif
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Im Fokus #1:
REGINA HADRABA im Atelier
Während der heißen Sommermonate konnte die niederösterreichische Künstlerin, die im Bezirk Baden zu Hause ist, ihr neu gestaltetes Waldviertler Atelier mit Garten genießen. Gerne nahm ich ihre Einladung an und hatte einmal mehr die Gelegenheit, bereits bekannte und auch ganz neue Arbeiten zu entdecken und zu fotografieren.
Außer den Bildern und Wandobjekten, die auf den Atelieraufnahmen zu sehen sind, möchte ich vor allem jene Werke vorstellen und anbieten, die nicht ausschließlich im Waldviertel, aber jedenfalls in diesem Jahr entstanden sind und vorwiegend durch ihre kräftigen Blautöne überzeugen. Aber auch Gelb und Orange sollen diesmal in Regina Hadrabas Arbeiten nicht fehlen. Und das Bild der Serie "SchwarzWeiß" finde ich alleine schon durch die Kompostion sehr interessant. Günstigere Arbeiten auf Papier und Notenblättern runden das Angebot ab.
Das erste Foto der Bildergalerie zeigt die Künstlerin in ihrem Garten mit einem kleinen weißen Tuch in der Hand. Dieses erfüllt eine bedeutende Aufgabe im Arbeitsprozess und trägt dazu bei, der Zeichnung, die als letzter - aber wichtigster und spannendster - Akzent auf das Bild aufgebracht wird, den unverkennbaren und unverwechselbaren "Touch" zu verleihen.
Michaela Seif
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Ausstellung 13_virtuell:
Renata Darabant | Birgit Fiedler | Desislava Unger | Flora Zimmeter
VOM MULTIPLE ZUM UNIKAT - Tendenzen in der Druckgrafik
Während wir heute einer wahren Bilderflut ausgesetzt sind, war der Zugang zu bildlichen Darstellungen im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit noch sehr eingeschränkt. Es gab Zeiten, in denen die meisten Menschen keine Vorstellung von all dem hatten, was sich außerhalb ihrer vertrauten Umgebung befand.
Die Möglichkeit, Bilder zu drucken und somit zu reproduzieren, gab es im europäischen Raum vermutlich bereits um 1380, als man die besonderen Eigenschaften des hier neu aufgekommenen Materials Papier erkannte, denn leicht und geschmeidig nahm es die Druckfarbe gut an. (1) Es ging dabei um Bildung, um Information, aber auch um das Übermitteln verdeckter Botschaften moralischen, religiösen oder politischen Ursprungs.
So wurde es möglich, wie es Walter Koschatzky formulierte, „sich ein Bild zu machen von der Wahrheit und von der Wirklichkeit, von den die Welt und den Menschen bestimmenden Kräften und von dieser Welt und dem Menschen selbst. Beim Wunsch allein blieb es nicht, das Bild sollte an viele, an alle Menschen herankommen, für möglichst viele sichtbar werden“. (2)
Dazu bedurfte es nicht nur eines Künstlers, der mittels einer Zeichnung die Welt abbildete, wie er sie sah, seine Botschaften und Anliegen transformierte, eben ins Bild übersetzte.
Es bedurfte auch jener Menschen, die mit großem Geschick und dem Stichel in der Hand dieses auf eine Kupferplatte übertrugen. Und es bedurfte eines Verlegers, der sich um Druck und Vertrieb kümmerte. Die Druckgrafik sollte auf diesem Weg ihr interessiertes Publikum finden ...
Renata Darabant | Birgit Fiedler
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Desislava Unger | Flora Zimmeter
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Kurzbiografien
Renata Darabant
*15.02.1986 in Rumänien
lebt und arbeitet seit 1992 in Wien und Niederösterreich
Nach dem Studium der Bildenden und Medialen Kunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien und an der Tokyo University of the Arts Japan, gründete sie 2015 das "Druckwerk Wien", ein Atelier für Druckgrafik.
Neben der künstlerischen Arbeit ist ihr die Vermittlung druckgrafischer Techniken innerhalb wie außerhalb des "Druckwerk Wien", an unterschiedlichen kulturellen Institutionen, wie im am Bank Austria Kunstforum, dem Kunstforum Montafon, und seit 2020 als Lektorin an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz,
ein Anliegen.
Ihre Arbeiten sind Teil öffentlicher Sammlungen wie der Österreichischen Nationalbibliothek und des
Kupferstichkabinetts der Akademie der Bildenden Künste Wien, jüngst auch der Sammlung des Landes Niederösterreich, und wurden in Österreich, Frankreich, der Ukraine, in China, Japan und den USA ausgestellt.
Birgit Fiedler
1958 in Stade bei Hamburg geboren
1992 -2019 in Perchtoldsdorf bei Wien
2019 Umzug nach Bremen
Studien Innenarchitektur, Lehramt Kunst, techn. Werken
Kinder- und Jugendpsychiatrie (M.A.)
Diplom Mal- und Gestaltungstherapie, MGT Wien
seit 1979 Kurse und autodidaktische Studien in Radierung, Zeichnung, Malerei
2006-2016 Lithografie bei Wojciech Krzywoblocki, Wien
2016 Master Litografia, Centro Intern. de la Estampa Contemporánea, Betanzos, Spanien
2018 non-toxic-printmaking, Henrik Boegh, Capileira, Spanien
seit 1982 Kunst-Projekte und Unterricht, Lehrerfortbildung Kunsttherapie im klinischen und psychosozialen Bereich
seit 2001 künstlerische Druckgrafik in eigener Werkstatt
zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen
Preise internationaler Grafikwettbewerbe (Biennalen Trois-Riviére, Quebec; St. Maure Frankreich; Guanlan, China;
Betanzos, Spanien)
Werke in internationalen Sammlungen vertreten
Desislava Unger
Geboren: 29.05.1980 in Sofia, Bulgarien
lebt und arbeitet in Wien
Ausbildung:
2005-2010 Universität für angewandte Kunst, Wien, Abteilung Bildende und Mediale Kunst (Grafik und Druckgrafik)
Diplom mit Auszeichnung
2001-2005 Nationale Kunstakademie Sofia, BG (Malerei)
Diplom mit Auszeichnung
1994-1999 Nationales Kunstgymnasium für angewandte Kunst, Sofia, BG
Sammlungen
Strabag Artcollection (A)
State Institute for Culture, Ministry of Foreign Affairs (BG)
Artothek des Bundes im 21er Haus, Wien (A)
Albertina / Grafische Sammlung Wien (A)
Sammlung der Stadt Wien, MUSA (A)
Universität für angewandte Kunst, Wien (A)
Internationale Stiftung „St. St. Kiril und Methodii“ (BG)
National Art Gallery, Sofia (BG)
Stftung “Kultur und Zeitgenossenschaft”, Plovdiv BG
Nominierung Strabag Artaward International, Wien (A) 2015, 2016, 2017, 2019
Nominierung BAZA award for contemporary art, Sofia City Art Gallery (BG) 2015
Nominierung Walter Koschatzky Kunstpreis, Vienna (A) 2015, 2013
Nominierung Gaudenz B. Ruf Award, Sofia 2011
Flora Zimmeter
1964 in Kitzbühel geboren
1985-91Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst “Mozarteum”, Salzburg
seit 1991 wohnhaft in Wien
seit 1998 Lehre an der Universität für angewandte Kunst Wien (Grafik, Siebdruck)
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland
2007 und 2010 Teilnahme an Druckgrafik-Triennalen in Krakau, Oldenburg und Wien
2002 Flag Art Festival - Poetry of the Winds in Seoul
vertreten in zahlreichen Publikationen zur Druckgrafik und zur Fotografie
Ausstellung 12_virtuell:
Martina Pruzina-Golser / Andrea Schnell
paperworks #2
Anknüpfend an die 8. virtuelle Ausstellung „paperworks“ (siehe Archiv) findet nun auch bei „paperworks #2“ Papier als Bildträger Beachtung.
Noch einmal lohnt sich der Blick auf Werke der Avantgarde-Künstler Paul Cezanne, Georges Seurat, Pablo Picasso und Georges Braque:
Erstere nutzten Farbe und Struktur der Blätter zur Bildgestaltung, Letztere läuteten 1912 durch die Einführung der Collage (Papier collé = geklebtes Papier) und die Integration von Tapetenstücken, Zeitungsseiten etc. in der Kombination mit Zeichnung oder Malerei eine neue Ära in der Nutzung unterschiedlichster Papierarten in der Bildenden Kunst ein.
Die ursprünglich aus Asien stammende Papiermacherkunst wurde im 13. Jahrhundert in Italien weiterentwickelt, 1390 entstand in Nürnberg die erste Papiermühle auf deutschem Gebiet, 1490 dann eine im englischen Stevenage. (1)
Auch in Niederösterreich gab es zu diesem Zeitpunkt bereits Papiererzeugung. „Im Kopialbuch des Chorherrenstiftes St. Pölten findet sich zum 16. Juli 1469 in einer Auflistung von Mühlen und Wasserwerken an der Traisen der Eintrag „des Nemptschi hadermul“ – die Hadernmühle des Nemptschi. Dieser „Nemptschi“ war Georg Niempsi, der sich seit 1444 in Urkunden des Stiftes St. Pölten findet.“ (2)
Martina Pruzina-Golser
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Kurzbiografien
Martina Pruzina-Golser
1963 in Vorarlberg geboren
lebt und arbeitet in Melk ( Niederösterreich )
1981–1983 Besuch der Graphischen Versuchs- und Lehranstalt Wien
1985–1990 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien, Keramik, Prof. Mattheo Thun-Hohenstein
1989 Rotary–Kunstförderpreis
1990 Würdigungspreis des BmfUK
2008 Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich
Ausstellungen im In- und Ausland
Kunst im öffentlichen Raum
Andrea Schnell
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Andrea Schnell
1956 in Mödling/NÖ geboren
lebt und arbeitet in Niederösterreich
Studium an der Höheren Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt, Wien
Sommerakademie Salzburg, Malerei bei Strawalde
Mitglied der IG Bildende Kunst
Seit 1990 Ausstellungen im In- und Ausland
regelmäßige Teilnahme an Kunstmessen in Wien
Zusammenarbeit mit Autorinnen in Publikationen
PARALLEL VIENNA 2021
Die Kunstmesse fand heuer in der ehemaligen Wiener Semmelweis-Frauenklinik vom 7.-12. September statt.
Hier finden Sie nun eine Übersicht einiger Werke von Michael Wegerer, die unter dem Titel: Infuse me with a sense of pleasure gezeigt wurden.
Serien „Folded Figures“ und „Folded Gestures”:
Für diese auf der PARALLEL VIENNA 2021 gezeigten großteils ganz neuen Werke der beiden Serien bedient sich der Künstler einerseits der Formensprache der Konkreten Kunst, andererseits auch der spontanen malerischen Geste und spielt jeweils mit Effekten der Op-Art (Optical-Art), indem er in einem letzten Arbeitsschritt die Blätter falzt und faltet und ihnen dadurch diesen reliefartigen Charakter verleiht. Durch die dreidimensionale Gestaltung dieser Papierbögen werden wir eingeladen, unseren Blickwinkel mehrmals zu verändern und das Werk von unterschiedlichen Seiten zu betrachten und zu erkunden.
Verschiedene druckgrafische Techniken (Siebdruck, Monotypie, Cyanotypie) in Verbindung mit malerischer Geste bewirken teils luftig leichte, teils äußerst vielschichtige und sehr dichte Kompositionen.
Der gelegentliche Einsatz von Goldfarbe, Schlagmetall oder 24 Karat-Gold verleiht den Arbeiten besonderen Glanz und Kostbarkeit, der durch spezielle Ausleuchtung aber auch den Einfall von Tageslicht noch gesteigert werden kann.
Muten die Kompositionen auch meist abstrakt an, basieren manche Arbeiten häufig auf unterschiedlichen Themen und Motiven, die oft in einem ersten Druckvorgang aufs Blatt gebracht werden.
Verfügbarkeit der Bilder auf Anfrage, alle Preise inkl. 5 % Ust.!
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Ausstellung 11_virtuell:
REGINA HADRABA | MICHAEL WEGERER
Licht und Schatten - Farbe und Rhythmus
Plinius d. Ä. erzählt im Buch XXXV seiner Enzyklopädie Historia naturalis (ca. 50 n. Chr.) die Legende vom Ursprung der zeichnenden Künste, aber auch der Plastik: Debutades, die Tochter eines Töpfers in Korinth, zeichnet die Umrisslinie des Schattens ihres Geliebten, der sich vor Antritt einer Reise von ihr verabschieden will, an der Wand nach und fixiert auf diese Weise dessen Abbild. Ihr Vater soll dazu noch ein Relief aus Ton gefertigt und somit auch die Kunst der Plastik begründet haben. (1) ...
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Regina Hadraba
Michael Wegerer
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Kurzbiografien
Regina Hadraba
Ausbildung und Qualifikationen:
Universität Wien (Kunstgeschichte und Germanistik)
Pädagogische Akademie Wien Strebersdorf (Deutsch, Bildnerische Erziehung)
Buchbindetechniken (Akademie für Angewandte Kunst)
Praxis und Theorie des Bühnenbildes (VHS und UNI Wien)
Mitgliedschaften:
Künstlerhaus Wien - Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs
Kunstverein Baden
Kunstverein Zwettl
seit 1999 Ateliers in Baden und Seebs (Waldviertel)
2007–2011 KMS und PTS Mater Salvatoris, Kenyongasse, Wien
seit 2011 BG/BRG Berndorf
2014–2018 Leitung der Malakademie Baden/ NÖ Kreativakademie
2019 PH NÖ, Fortbildungs-Lehrtätigkeit
seit 2017 PH Wien, Fortbildungs-Lehrtätigkeit
Kunstmessen / Art Fairs:
2020 SIAF Salzburg International ArtFair (Galerie Michaela Seif)
2019 Kunstsalon Linz (Galerie Pehböck)
2019 Parallel Vienna (intakt)
2019 ViennaArtBookFair#1, Angewandte Wien (Druckwerk Wien)
2019 SIAF Salzburg International ArtFair (Galerie Michaela Seif)
2019 Art Austria (Galerie Michaela Seif)
2018 Kunstsalon Perchtoldsdorf (Galerie Michaela Seif)
2018 Art Austria (Galerie Michaela Seif)
Preise und Aktivitäten:
1990 Mitbegründung der Künstlerinnengruppe VAKUUM
1992 Landesatelier im Künstlerhaus Salzburg
Anerkennungspreis beim Grafikwettbewerb „Pro Natura“
Ankaufspreis „Anläßlich Stefan Zweig“
1994 Anerkennungspreis des Landes NÖ
1995 Ankaufspreis beim Römerquelle Grafikwettbewerb
1996 Innsbrucker Grafikwettbewerb - Preis des Landes NÖ
1998 2. Preis Bauholding Kunstforum
2000 Webster University St. Louis: Arbeitsaufenthalt, Ausstellung, Vortrag USA
2002 Kulturpreis der Stadt Baden
Michael Wegerer
*1970 in Wiener Neustadt, Österreich
arbeitet mit erweiterten Verfahren der Druckgrafik, Raum-Installationen und der Zeichnung
Ausbildung:
2002-2008 Universität für Angewandte Kunst Wien, Österreich
2006 National College Art and Design, Dublin, Irland
2009-2011 Royal College of Art London, MA Fine Art, UK
2009 Artist in Residence, RMIT University Melbourne, Australien
2014 Artist in Residence, ÖKKV Örnsköldsvik, Schweden
2018 Artist in Residence, Art at Wharepuke, Neuseeland
2018 Visiting Artist, University of Sunderland, Großbritannien
Auszeichnungen (Auszug)
2018 Auszeichnung, Creative Project der Wirtschaftsagentur Wien, Österreich
2018 Wissenschaftsförderung (GS Buchprojekt) Land Niederösterreich und BKA, Österreich
2017 Inter. Print Award Winner, Art at Wharepuke, Neuseeland
2013 Woyty Wimmer Preis, Künstlerhaus Wien, Österreich
2011 Sheila Sloss Memorial Award, Printmakers Council London, Großbritannien
2008 Otto Prutscher Fohn Stipendium, Österreich
2006 Video Award IFKE Linz, Österreich
Publikationen (Auszug)
2019 “Michael Wegerer - Quint Print:Glas” (Publication/Book), editor: Quint Screen Print,
publisher: Qubik Kunst und Kommunikation (ISBN: 978-3-9504751-5-9)
2016 “Michael Wegerer - BOUNCING BORDERS”; (monographic book), editors: Boris Manner and Derek Besant, Edition of University of applied Arts Vienna, publisher: DE GRUYTER (ISBN 978-3-11-048543-1)
2016 “Piano Sublimation - Michael Wegerer & JUUN”; (book), editors: JUUN, M.Wegerer, publisher: Künstlerhaus, Vienna, AT (ISBN 978-3-900354-55-8)
2013 "Time(less) Signs / Otto Neurath and Reflections in Austrian Contemporary Art";
(catalogue & DVD), authors: Karl M. Slavik und Charlotte Dörre, curators: Maria C. Holter und Barbara Höller, publisher: Künstlerhaus Vienna, AT (ISBN: 978-3-900354-47-3)
2010 “Critical Mass / Printmaking beyond the Edge"; (book), author: Richard Noyce, publisher: A&C Black Publishers Limited London, UK (ISBN: 978-14081-0939-7)
Ausstellung 10_virtuell:
LEONARD SHEIL - JÁNOS SZURCSIK:
... all in the same boat
Wohl in Anlehnung an den literarischen Stoff „Das Narrenschiff“ oder „Daß Narrenschyff ad Narragoniam“, eine spätmittelalterliche Moralsatire von Sebastian Brant, die 1494 in Basel gedruckt wurde und als erfolgreichstes deutschsprachiges Buch aus der Zeit vor der Reformation galt, reagierte Hieronymus Bosch im ausgehenden 15. Jahrhundert ebenfalls unter dem Bildtitel „Narrenschiff“ auf menschliche Schwächen, Torheiten, Scheinmoral und Eitelkeiten. Frauen und Männer sitzen im Bildvordergrund gemeinsam in einem Boot und geben sich dort hemmungslos ihren Lastern hin.
Boote und Schiffe gelten seit jeher als Metapher für Veränderungen im Leben und in der Gesellschaft, für Aufbruch und Reise, aber auch für Transzendenz, für Umbruch, Leben und Sterben sowie in der Mythologie für die Überfahrt ins Reich der Toten.
Sie nehmen Menschen auf, die sich auf den Weg machen. Für manche davon sind sie Zufluchtsort oder sogar ein neues Zuhause ...
Leonard Sheil
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János Szurcsik
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Kurzbiografien
Leonard Sheil
Some Highlights:
1980-1984 Dun Laoghaire School of Art and Design, Dublin.
1985 Awarded scholarship to Beijing language Institute and the Beijing Academy of Fine art.
1990 Established Gull Graphics specialising in architectural illustration and presentation drawings.
1995 First major solo exhibition in Dublin at the Guinness Hop Store, and a substantial turning point in the work.
1996 Selected as voyage artist and quartermaster for Tim Severin's 'Spice Islands Voyage'.
1998 The Spice Islands Exhibition, The National Museum, Dublin. Irish representative to the International Watercolour Symposium in Latvia.
Awarded best conceptual work in the medium.
2004 Poduces first film, KISH; initially for a artist in residence project. A short experimental documentary, with two other artists, Nigel Baker and Martyn Taig.
2005 Desert's Edge' an exhibition, using the wasteland of the desert as a metaphor for war and its repercussions.
Studies made in Morocco used as initial basis. Artist in residence at Krems, The Factory, Lower Austria.
2006 Second film 'Hermitage' selected for the Samhlaoicht Film Festival. Hermitage, another short film about Skellig Michael, where between the 6th and 8th
centuries was an important spiritual retreat and settlement of ascetic monks.
Artist in residence for a second time at Krems, Lower Austria, and exhibits at the Kunstverein Baden, Austria.
2007 Begins to live and work in Austria for longer periods, but returns to Ireland each year.
2008 New body of work produced in Austria, exhibited in Ireland at the Catherine Hammond Gallery Cork.
2009 Exhibits 'Requiem for Tiananemen' on the the 20th anniversary of the massacre in Beijing, at the Turn-Berlin gallery, Berlin.
2012 ‘Lange Nacht des Film Festival’ Galerie Blaugelbe, Zwettl, Austria.
2013 Joint exhibition with Irish artist Tom Phelan master printmaker at The Merikor Gallery
2014 Elected member of Kunstverein Baden. Exhibits new work in ‘Remembering Tomorrow’ with other new members.
János Szurcsik
1956 in Budapest geboren
1975–79 Designstudium an der Hochschule f. Angewandte Kunst in Budapest
1979 Emigration nach Österreich
1980–83 Grafiker, später Art Director in der Werbeagentur Ogilvy & Mather
ab 1983 freischaffender bildender Künstler, Grafiker, Illustrator, Art Director und Creative Director für mehrere Werbeagenturen (zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen)
ab 1999 Unterrichtstätigkeit, Design-Konsulent
1999 Gründung der Schule Music & ArtHouse in Wien
2003 Gründungsmitglied und künstlerischer Leiter Zafouk Krems (offenes Kulturhaus)
ab 2005 Professur für computergestütztes Grafik-Design an der Novus Künstlerischen Fachhochschule in Budapest
2008 Diplomabschluss mit Master of Science am Institut für Angewandte Kunst der West-Ungarischen Universität in Sopron
ab 2008 Projektleiter für interdisziplinäre Kunst am Institut für Angewandte Kunst der West-Ungarischen Universität in Sopron
2012 Gründung von designschool.at in Wien 15
Bildhauer seit 1992
1999–2002 Mitglied der IG Bildende Kunst
Weitere virtuelle Ausstellungen finden Sie im Archiv!
Gastausstellungen der Galerie:
Young ART AUSTRIA
wurde noch bis zum 10. Mai 2019 verlängert!
Hier ein paar Impressionen!
Zu Gast im Kunstsalon Perchtoldsdorf:
Young ART AUSTRIA
Junge Kunst aus Österreich - parallel zur Kunstmesse - mit Werken von:
RENATA DARABANT
JASMIN EDELBRUNNER
GERHARD KUBASSA
ILONA RAINER-PRANTER
Kunstsalon Perchtoldsdorf, Marktplatz 16, 2380 Perchtoldsdorf
Vernissage: Freitag, 22.3.2019, 18 h
Geöffnet: Do & Fr: 15-18 h, und nach tel. Vereinbarung: 0676 -922 5820
Ausstellungsdauer: 22.3.-26.4.2019
Am 4.4. und 5.4. bleibt die Galerie geschlossen, besuchen Sie uns auf der ART AUSTRIA!
Bilddaten: v.l.
Renata Darabant, living matter, 2010, digital print on backlit material, 80 x 80 cm, Foto: Renata Darabant
Jasmin Edelbrunner, o.T., 2018, Acryl auf Leinwand, 140 x 110 cm, Foto: Jasmin Edelbrunner
Ilona Rainer Pranter, Tank, 2016, Öl auf Transparentpapier, 45 x 55 cm, Foto: Timar Ivo Batis
Gerhard Kubassa, Welt, 2018, Bronze patiniert, 60 x 55 x 50 cm, Foto: grafebner.com




Zu Gast im Kunstsalon Perchtoldsdorf
- noch bis 28.4.2018!

Abbildungen:
1. Reihe, von links:
Barbara Höller, phaseout01, 2016, Acryl auf Aludibond, 95 x 95 cm; Foto: Bettina Frenzel
Kurt Müllner, Turn of the screw, 2017, Wellpappe, Sprühlack, L = 50 cm; Foto: Kurt Müllner
Gerhard Kubassa, Aura, 2016, Bronze patiniert, Unikat, 25 x 25 x 110 cm, Foto: Gerhard Kubassa
Regina Hadraba, Metamorphosen (Narziss und Echo), 2017, Buchobjekt, Dispersion, Öl, Monotypie auf MDF-Platten, 220 x 60 x 60 cm (geöffnet); Foto: Regina Hadraba
2. Reihe, von links:
Maria Wolf, Spätherbst, 2013, Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 100 cm; Foto: Klemens Wolf
Imi Mora, Feldarbeit 2015/24, 2015, Öl auf Leinwand, 50 x 50 cm;
Foto: Imi Mora
3. Reihe, von links:
Dietmar Franz, Die Heimkehr der Jäger (nach P. Bruegel d. Ä. und Wien), 2010, Grafit auf Sperrholz, D = 100 cm; Foto: Dietmar Franz
Richard Jurtitsch: Erneuerung im Aufwind, 2000, Öl auf Leinwand, 300 x 200 cm, zweiteilig; Foto: Richard Jurtitsch